Warum Micro Four Thirds fĂŒr Planespotting unterschĂ€tzt wird

Viele Spotter:innen greifen beim Thema KameraausrĂŒstung automatisch zu Vollformat-Systemen – sei es aus Gewohnheit, wegen der grĂ¶ĂŸeren Sensoren oder schlicht durch den Einfluss von YouTube und Foren. Doch wer sich intensiv mit der Flugzeugfotografie beschĂ€ftigt, merkt schnell: Es kommt nicht nur auf den Sensor an, sondern vor allem auf Handling, Geschwindigkeit und FlexibilitĂ€t. Genau hier zeigt das Olympus MFT-System (Micro Four Thirds) mit der OM-D E-M1X und den PRO-Objektiven, was wirklich zĂ€hlt – besonders fĂŒr Planespotter.


⚖ Kompakt, robust, reisefreundlich

Ein Hauptvorteil des MFT-Systems ist das Gewicht und Packmaß. Als ich noch mit Vollformat unterwegs war (Nikon, Canon oder auch Sony), war meine Spotting-AusrĂŒstung stets schwer und unhandlich – vor allem bei lĂ€ngeren Fototagen auf Airshows oder Flughafentouren.

Mit der Olympus E-M1X in Kombination mit dem 40–150mm f/2.8 PRO habe ich eine extrem leistungsstarke, aber deutlich leichtere Lösung im Einsatz. Die effektive Brennweite durch den Cropfaktor (2×) entspricht dabei 80–300mm – ideal fĂŒr Close-Ups auf der Runway oder Mitzieher aus der Ferne.

FĂŒr Fotos direkt am Vorfeld oder bei Ausstellungen kommt zusĂ€tzlich das 12–40mm f/2.8 PRO II zum Einsatz – kompakt, lichtstark und optimal fĂŒr Nahaufnahmen und Übersichten.


🎯 Geschwindigkeit und Autofokus: Mehr als ausreichend

Viele schrecken bei MFT zurĂŒck, weil sie glauben, der Autofokus sei „zu langsam“ oder „nicht prĂ€zise genug“. Doch die E-M1X hat mich eines Besseren belehrt: Mit Intelligent Subject Detection AF erkennt sie Flugzeuge automatisch und verfolgt sie auch bei schnellen Bewegungen zuverlĂ€ssig – sogar beim Mitziehen.

Dazu kommen bis zu 60 Bilder/Sekunde im Pro Capture-Modus, was fĂŒr dynamische Start- oder Landesequenzen extrem hilfreich ist. Ich habe damit schon Serien gemacht, die ich mit frĂŒheren Vollformatsystemen in dieser Form nicht hinbekommen hĂ€tte – weil ich den Auslösemoment schlicht verpasst hĂ€tte.


🔋 Akkulaufzeit und Wetterfestigkeit: Punkt fĂŒr Olympus

Ein weiterer Vorteil: Die Akkulaufzeit ist top. Selbst bei kĂŒhlen Temperaturen oder langen Fototagen reicht oft ein einziger Akku, wĂ€hrend ich bei anderen Systemen meist zwei oder drei brauchte.

Dazu ist das Olympus-GehĂ€use vollstĂ€ndig wetterfest – Regen, Nebel oder feiner Staub beim Spotten in FlughafennĂ€he sind kein Problem. Ich kann die Kamera offen auf dem Asphalt ablegen oder aus dem Rucksack ziehen, ohne stĂ€ndig Angst vor WitterungseinflĂŒssen zu haben.


đŸ–Œïž BildqualitĂ€t? Reicht mehr als aus!

Die ewige Diskussion um SensorgrĂ¶ĂŸen ist fĂŒr viele das Hauptargument gegen MFT. Aber gerade beim Planespotting entstehen Fotos meist bei gutem Licht, mit kurzen Belichtungszeiten und mittleren ISO-Werten.

Die BildqualitĂ€t der 20MP MFT-Sensoren reicht dabei völlig aus – auch fĂŒr große Prints oder Bildbearbeitung in Lightroom. Wichtiger ist fĂŒr mich mittlerweile der Trefferquote, die ich mit Olympus aufgrund des cleveren Autofokus und der Serienbildfunktionen deutlich steigern konnte.


💡 Fazit: MFT ist kein Kompromiss – sondern oft die bessere Wahl

FĂŒr viele mag es ĂŒberraschen, aber: Ich wĂŒrde mein aktuelles Olympus-Setup nicht gegen ein Vollformatsystem tauschen – zumindest nicht fĂŒrs Planespotting. Die Mischung aus Brennweite, Gewicht, Geschwindigkeit und ZuverlĂ€ssigkeit ĂŒberzeugt mich Tag fĂŒr Tag.

Wer sich von der SensorgrĂ¶ĂŸendiskussion befreit und sich auf das fokussiert, was wirklich zĂ€hlt – Handling, AF, Bildrate, VerlĂ€sslichkeit – wird mit MFT nicht nur glĂŒcklich, sondern oft effizienter fotografieren.


✈ Deine Meinung?

Fotografierst du auch mit Micro Four Thirds oder denkst du ĂŒber einen Wechsel nach?
Hinterlass mir gern einen Kommentar oder schick mir eine Nachricht – ich freue mich auf den Austausch!

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