Heute erlaubte das Wetter endlich wieder einmal einen ausgedehnten Flug in die österreichischen Alpen. Geplant war ein Flug von Wels nach Zell am See, anschließend nach St. Johann in Tirol und wieder zurück nach Wels. Leider sollte es heute ein wenig anders kommen.

Bereits am Morgen mussten wir in Wels bis nach 11:00 Lokalzeit warten, bis der Nebel und die tiefliegenden Wolken sich auflösten. Gleich danach starteten wir und stiegen über die sich auflockernde Wolkendecke. Der Hinflug war malerisch schön und man hatte einen wunderbaren Weitblick.

Am Beginn des Sinkfluges bei Bischofshofen, als ich die elektrische Fuel Pump einschaltete, begann sich jedoch strenger Benzingeruch im Cockpit auszubreiten, sodass wir die Lüftung komplett öffnen mussten, um es noch irgendwie auszuhalten. Der Plan war nun, schnellstmöglich zu sinken und ab Saalfelden mit maximaler Dauerleistung bis in den Gegenanflug von Zell am See zu fliegen. Ein großer Vorteil war, dass es aktuell keinen anfliegenden Verkehr gab und wir somit keine Verzögerungen zu erwarten hatten bzw. uns keine Landeprio erbeten mussten.

Kaum am Boden angekommen, ging mein erster Griff zum Fuel Shutoff Valve in den Fußraum der Katana, wo sogleich meine Finger nass von Benzin wurden. Mein erster Gedanke war, dass wir mit dieser Katana wohl nicht mehr in LOWZ abheben würden. Noch dazu war Ostermontag und deshalb die Werft geschlossen.

Nach einem kurzen Anruf bei meinem Fliegerverein wurde dort auch schon die „Rettungskette“ in Gang gesetzt und so holte uns 3 Stunden später ein freundlicher Fliegerkollege mit einem Viersitzer in Zell am See ab und brachte uns zurück nach Wels. Der Rückflug mit unserem modernen Viersitzer mit Glascockpit war ebenfalls eindrucksvoll. Eine Störungsmeldung an die ACG habe ich nächsten Tag nachgeholt.

Ich möchte mich bei meinem Verein für die unkomplizierte und schnelle Abwicklung bei meiner Panne sehr bedanken!